Wie du dein Sachbuch routiniert schreibst

 
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Das Zeitmanagement ist für die meisten Autoren und Autorinnen die größte Hürde. Sie haben hochmotiviert mit ihrem Konzept begonnen und auch die ersten zwei oder drei Kapitel geschrieben und dann kommt das Leben dazwischen. Wunderbar viele Aufträge, ein Krankheitsfall, vielleicht ein Kind oder etwas anderes, das viel Energie absorbiert. Dann tritt das Buchprojekt unweigerlich in den Hintergrund, was sehr verständlich und dennoch unbefriedigend ist.

Was kannst du also tun, um beständig am Ball mit deinem Sachbuch zu bleiben?

Sei dir gegenüber verbindlich

Commitment ist das Zauberwort, das dich am allerbesten zu einer Schreibroutine führt. Wer mit sich selbst eine Vereinbarung getroffen hat, verpflichtet sich. Manche machen das mit einem Vertrag, andere geben sich ein Versprechen, wieder andere bestimmen einen Erscheinungstermin für ihr Sachbuch als eines ihrer fixen Ziele. Sehr hilfreich ist es, dies schriftlich mit sich selbst zu vereinbaren. Sei dir gegenüber so verbindlich wie deinen Kunden. Und dann halte die Zusage ein. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass du auch andere Dinge besser umsetzt, weil dir das auf unbewusster Ebene bestätigt, dass du zu deinem Wort stehst.

Kläre dein Warum

Warum möchtest du ein Sachbuch schreiben? Was hast du davon?

Was hat dein Leser davon? Was hat die Welt davon?

Nimm diese Fragen ernst und schreibe sie so ausführlich wie möglich nieder. Falls du irgendwann ins Stocken gerätst, kannst du dir diese Notizen wieder hervorholen und dann weißt du wieder, warum du dir das „antust“, so ein großes Projekt neben allem anderen, was das Leben so bereithält, umzusetzen. Dann schaffst du das, denn du lässt es nicht zu, dass deine Motivation sinkt. Du stehst zu dir und deinen Werten.

Aus meiner Sicht ist das auch der beste Schutz vor Schreibblockaden. Wer weiß, warum er etwas tut, bleibt beharrlich, auch wenn es mal nicht so flutschen will.

Wann fällt dir das Schreiben am leichtesten?

Für das Zeitmanagement gibt es keine richtige Antwort, allerdings Erfahrungswerte, sog. best pratices. Dabei solltest du immer für dich prüfen, ob die bei dir passen könnte. Probiere so lange aus, bis es sich gut anfühlt. Denn Kreativität (auch das Schreiben eines Sachbuches benötigt diese) braucht eine gute Portion innerer Ruhe und Gelassenheit. Uns sollte weder etwas ablenken noch belasten. Die Zeit, die du dir für das Schreiben nimmst, sollte dir wirklich dafür zur Verfügung stehen.

Wenn du an unterschiedlichen Orten und zu wechselnden Uhrzeiten an deinem Buch arbeitest, empfehle ich dir, ein Schreibjournal zu führen, in dem du reflektierst, wie es dir mit dem Schreiben ergangen ist. So bekommst du schneller ein Gefühl dafür, welche Tageszeit sich besonders eignet und wie deine Umgebung geschaffen sein muss, damit du in einen guten Flow kommst.

Schaffe dir eine einladende Umgebung

Schreiben ist eine einsame Tätigkeit. Trotzdem können wir unsere Umgebung so gestalten, dass wir uns nicht allein fühlen. Der eine setzt sich die Kopfhörer auf und hört währenddessen coole Musik. Der andere lässt sich von dem leisen Stimmengewirr in seinem Lieblings-Café inspirieren. Der nächste triffst sich virtuell mit anderen, die ebenfalls mit den Tasten klimpern.

Für mich ist auch mein Schreibmaterial sehr wichtig. Für meine Notizen ein Stift, der gut in der Hand liegt und leicht über das Papier gleitet. Für mein Journal eine ansprechende Farbe und hochwertiges Papier. Meine Tastatur darf nicht zu laut sein und soll einen leichten Anschlag haben. Mein Bildschirm muss ausreichend groß sein, dass ich zwei Dokumente parallel öffnen kann. Meine Mouse muss ergonomisch sein. Schreibtisch und Stuhl müssen ebenfalls bequem sein. Das Licht ist für mich ebenfalls sehr wichtig, damit meine Augen lange durchhalten. Prüfe für dich ebenfalls so viele Komponenten wie möglich, damit dich nichts ablenkt oder frühzeitig ermüdet.

Setze dir Ziele für deine Schreibzeiten

Routinen erleichtern es uns, immer wieder bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Nimm das abendliche Zähneputzen. Du musst nicht mehr darüber nachdenken, ob und wie lange du es machst. Nutze das auch für dein Sachbuch. Hierbei kannst du zweierlei vorgehen. Zum einen kannst du festlegen, wie lange du am Tag oder in der Woche sitzen möchtest. Zum anderen kannst du eine Wortanzahl festlegen, die du jeweils erreich haben willst.

Notiere dir in der ersten Zeit deine Ergebnisse ebenfalls in deinem Schreibjournal. Wie viele Wörter hast du in einer Stunde geschafft? Oder wie lange hast du zum Beispiel für 500 Wörter gebraucht? Ist dir der Abschnitt leichtgefallen? Musstest du viel recherchieren? Oder hast du mehr Zeit mit dem Ausfeilen deines Textes verwendet? So bekommst du langsam ein Gefühl dafür, was möglich ist.

Feiere dich auf jeden Fall immer, wenn du geschrieben hast. Klopfe dir wirklich auf die Schulter, denn das ist nicht selbstverständlich. Du kannst stolz auf dich sein. Wirklich!

Nutze einen Planer für dein Sachbuch

Routinen entstehen nicht über Nacht. Wir müssen sie uns erarbeiten. Daher empfehle ich dir einen Planer zu verwenden, in den du deine Motivation, deine Ziele, deine Erfahrungen, aber auch deine Ideen und deine Fragen notierst.

Schau doch mal, ob mein Autorenplaner gerade genau das Richtige für dich ist. Dort habe ich meine Erfahrungen im Zeitmanagement sowie meine Empfehlungen für das Erstellen eines Sachbuches, mit dem du dich als Experte positionieren kannst, festgehalten.

Wenn du bereit bist, den Autorenplaner auf Amazon mit einer Rezension weiterzuempfehlen, revanchiere ich mich mit einem 30-min. Gespräch über dein Buchkonzept. Wär‘ das was für dich?!